Was bedeutet PM2.5?

PM2.5 steht für Particulate Matter 2.5 µm. Es handelt sich um Feinstaubpartikel, deren Durchmesser kleiner ist als 2.5 µm (= 0,0025 mm).

Feinstaub besteht aus vielen verschiedenen chemischen Bestandteilen. An Feinstaub haften auch toxische und kanzerogene Substanzen wie z. B. Schwermetalle, Pestizide, Weichmacher und Ruß.

Wie entsteht Feinstaub?

Feinstaub entsteht vor allem durch Verbrennungsprozesse und Emissionen z.B. aus Kraftwerken, Industrieanlagen, Fahrzeugen und Heizungen. Im Innenraum wird die Feinstaub-Belastung zusätzlich durch Tabakrauch, Bürogeräte, Staubsauger etc. erhöht.

Welche gesundheitlichen Folgen hat Feinstaub?

Es gibt keine unschädliche Feinstaubkonzentration. Eine aktuelle Metastudie, die im The Lancet Oncology* veröffentlicht wurde, belegt, dass bereits Konzentrationen unterhalb der EU-Grenzwerte gefährlich sind und zu Lungenkrebs führen können.

Je kleiner Feinstaub ist, desto gefährlicher ist er für unsere Gesundheit. Die kleinsten Feinstaub-Partikel - PM10, PM2.5 und kleiner - können tief in unsere Atemwege und die Lunge eindringen und dort irreversible Schäden verursachen. Die ultrafeinen Partikel sind aus gutem Grund als krebserregend eingestuft.

PM2,5 wird als „alveolengängiger“ oder „lungengängiger“ Feinstaub bezeichnet, weil er bis tief in die Atemwege, bis zu den Alveolen (Lungenbläschen) gelangt.

Lagert sich der Feinstaub im Lungengewebe ab, können chronische Lungenerkrankungen wie Bronchitis, Asthma oder COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ausgelöst werden. Auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems können die Folge sein.

Ultrafeine Partikel können von den Lungenbläschen sogar in die Blutbahn gelangen und so im Körper verteilt werden und andere Organe erreichen.

Laut WHO führen nicht nur kurzzeitig erhöhte Feinstaub-Konzentrationen zu negativen gesundheitlichen Auswirkungen, gerade längerfristige geringere Konzentrationen wirken gesundheitsschädigend.

COVID-19 und Feinstaub

Etwa 15 Prozent der COVID-19-Todesfälle gehen aufs Konto der Luftverschmutzung**

Forscher um Jos Lelieveld vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz sind in einer im Jahr 2020 in der Zeitschrift Cardiovascular Research veröffentlichten Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass rund 15 Prozent der COVID-19-Todesfälle weltweit auf das Konto der Luftverschmutzung gehen könnten.

Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass „Verschmutzungspartikel ein Co-Faktor bei der Verschlimmerung der Krankheit sind“, sagte Lelieveld. So gibt es Hinweise darauf, dass Feinstaub auch das Coronavirus transportieren kann. Die RNA von SARS-CoV-2 konnte in Feinstaubproben nachgewiesen werden.

Die Forscher weisen darauf hin, dass Feinstaub auch unabhängig von COVID-19 tödlich ist. Die Luftverschmutzung ist einer der größten globalen Gesundheits-Risikofaktoren mit deutlichen Auswirkungen auf die Mortalität und Lebenserwartung, vor allem bedingt durch kardiovaskuläre Erkrankungen. Die Wissenschaftler sprechen sogar von einer Luftverschmutzungs-Pandemie.

Air4th misst den PM2.5-Wert und reinigt die Raumluft von Feinstaubpartikeln

Der Air4th Luftreiniger ist ein professioneller Luftreiniger mit extrem hoher Reinigungsleistung und einem hocheffizienten Raumluftfiltersystem. Der Air4th misst die PM2.5-Belastung und reinigt die Raumluft schnell und gründlich von Aerosolen, Luftschadstoffen und Feinstaubpartikeln, PM10, PM2.5 und kleiner.


Quellen: *Ole Raaschou-Nielsen, Zorana J Andersen u. a.: Air pollution and lung cancer incidence in 17 European cohorts: prospective analyses from the European Study of Cohorts for Air Pollution Effects (ESCAPE). In: The Lancet Oncology. 14, 2013,S. 813–822, doi:10.1016/S1470-2045(13)70279-1. 
**Mainzer Studie: Regional and global contributions of air pollution to risk of death from COVID-19 https://academic.oup.com/cardiovascres/article/116/14/2247/5940460